Die Freiwillige Feuerwehr ist eine wichtige Institution in jeder Gemeinde und spielt eine entscheidende Rolle bei der Sicherung des öffentlichen Wohls. Sie besteht aus freiwilligen Mitgliedern, die bereit sind, ihre Zeit und Energie zu investieren, um im Notfall zu helfen und Leben zu retten.
Die Freiwillige Feuerwehr Steinmauern wird von Kommandant Heiko Jung geführt. Sein Stellvertreter ist Maik Grünbacher.
Einsatzabteilung
Derzeit besteht unsere Einsatzabteilung aus 30 Feuerwehrleuten.
Die Männer und Frauen stehen neben ihrer Tätigkeit in den unterschiedlichsten Berufen oder ihrer Ausbildung sowie ihren Aufgaben in ihren Familien rund um die Uhr für die Sicherheit unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger bereit.
Neben den Einsätzen gehören auch die regelmäßigen Übungen und Schulungen, sowie Fortbildungsveranstaltungen und die Instandhaltung von Geräten und Fahrzeugen zu ihrem ehrenamtlichen Dienst.
In die Einsatzabteilung können Personen ab dem vollendeten 17. Lebensjahr aufgenommen werden. Grundvoraussetzung ist eine körperliche und geistige Eignung für den Feuerwehrdienst und Unbescholtenheit vor dem Gesetz.
Zu Einsätzen darf frühestens nach Vollendung des 18. Lebensjahres und erfolgreichem Abschluss des Ausbildungslehrgangs Truppmann Teil 1 mit ausgerückt werden.
Nach der Grundausbildung gibt es zahlreiche Lehrgänge und Weiterbildungsmöglichkeiten für die Angehörigen der Einsatzabteilung. Beispiele sind unter anderem die Ausbildung zum Sprechfunker, Atemschutzgeräteträger, Truppführer, Maschinist, Bootsführer, Gerätewart, Jugendgruppenleiter, Gruppenführer, Zugführer.
Einige Lehrgänge finden bei den Feuerwehren auf Landkreisebene statt, weiterführende Lehrgänge an der Landesfeuerwehrschule in Bruchsal.
Die Einsatzkräfte müssen sich im Ernstfall blind aufeinander verlassen können. Deshalb spielt neben dem regelmäßigen Ausbildungsdienst auch die Kameradschaftspflege eine sehr große Rolle.
Viele Feuerwehrleute werden aus der Jugendfeuerwehr in die Einsatzabteilung übernommen. Allerdings ist immer auch ein Quereinstieg für alle Interessierten möglich. Ein feuerwehrtechnisches Vorwissen, wie aus der Jugendfeuerwehr, ist nicht notwendig.
Altersabteilung
Der ehrenamtliche Feuerwehrdienst in einer Einsatzabteilung endet spätestens, wenn Feuerwehrangehörige das 65. Lebensjahr erreichen oder wenn sie aus gesundheitlichen Gründen den aktiven Dienst nicht mehr ausüben können. Danach können die Feuerwehrangehörigen nur noch der Altersabteilung angehören.
Auf die Unterstützung durch die Kameraden der Alterswehr kann und will man nicht verzichten.
Sie haben sich teilweise schon ein Leben lang ihren Aufgaben bei der Feuerwehr gewidmet und können einen reichen Erfahrungsschatz weitergeben. Wo es möglich ist, bringen sie sich weiter ein. Unter anderem bei der Instandhaltung der Fahrzeuge, Gerätschaften und des Feuerwehrhauses, zur Unterstützung bei der Jugendarbeit und bei Veranstaltungen, aber auch beim Dienst in der Einsatzzentrale oder wenn nötig bei Einsätzen als nachrückende Kräfte.
Die Alterskameraden nehmen an der jährlich stattfindenden Hauptversammlung teil und als aufmerksame Beobachter der Jahreshauptübung sind sie oft genug Unterstützung und Ansporn für die Angehörigen der Einsatzabteilung.
Jugendfeuerwehr
Die „Jugendfeuerwehr“ ist die Jugendabteilung unserer Feuerwehr.
1973 gegründet, werden seither interessierte Jugendliche auf die Tätigkeit bei der Feuerwehr vorbereitet. Zunächst wurden von Zeit zu Zeit immer ein bis zwei Geburtsjahrgänge zusammen ausgebildet. Mittlerweile können Kinder und Jugendliche zwischen acht und 17 Jahren ständig in die Jugendfeuerwehr aufgenommen werden.
Mit Spiel und Spaß wird an Fahrzeugen und Gerätschaften ausgebildet und geübt. Sport, aber auch Unternehmungen wie Kinobesuche, Besichtigungen usw. gehören ebenso zum Programm. Gelegentliche Übungen zusammen mit der Einsatzabteilung sind für alle besonders interessant.
Derzeit sind 13 Mädchen und Jungen in unserer Jugendfeuerwehr aktiv. Sie treffen sich vierzehntägig immer dienstags von 18:00 bis 19:30 Uhr, mit Ausnahme der Schulferien.
1938 | Umbenennung in „Feuerlöschpolizei“ |
1946 | Nach Ende des Zweiten Weltkrieges, formierte sich die Feuerwehr neu. Es war eine Sollstärke von 18 Mann festgelegt |
1954 | Anschaffung einer neuen Tragkraftspritze TS8. Sie wurde zusammen mit dem nötigen Material für einen Löschangriff in einem Anhänger mit einem Traktor zur Einsatzstelle gebracht |
1966 | Erstmals wurde ein Löschgruppenfahrzeug LF8 in Dienst gestellt |
1973 | Gründung der „Jugendfeuerwehr Steinmauern“ am 1. März |
1980 | Erwerb eines Mannschaftstransportwagens Bis dahin war alles untergebracht im Rathaus, im Bereich des heutigen Haupteingang und des info-büros. Noch zu erkennen an den Torbögen. Die ebenfalls 1980 dazugekommene Ölsperre war im Gemeindebauhof untergestellt |
1987 | 50-jähriges Jubiläum mit großem Fest und Festumzug, Beginn des Neubau des heutigen Feuerwehrhauses in der Karl-Späth-Straße |
1988/1989 | Umzug ins neue Feuerwehrhaus, in Dienststellung eines Tanklöschfahrzeugs TLF8/18 und eines Mehrzweckbootes MZB |
1995 | Anschaffung eines neuen Löschgruppenfahrzeug LF8/6 als Ersatz für das alte LF8 |
2001 | Austausch des Mannschaftstransportwagens |
2012 | 75-Jähriges Jubiläum, in Dienststellung eines neuen größeren Mehrzweckbootes MZB |
2016 | Tanklöschfahrzeug TLF8/18 wird durch ein Löschgruppenfahrzeug LF10 ersetzt |
2023 | 50-Jähriges Bestehen der Jugendfeuerwehr, ein weiteres Löschgruppenfahrzeug LF10 ersetzt das alte LF8/6 |
In erster Linie ist das Einsatzgebiet der Feuerwehr Steinmauern natürlich unsere ganze Gemarkung mit dem bebauten Ort, den umliegenden Flächen, Wäldern, Kreis- und Landstraßen, die Gewässerflächen von Goldkanal, Murg und Rhein. Schon immer wurde, wenn nötig, aber auch in den Nachbargemeinden gegenseitig bei Schadenslagen geholfen.
Die Notwendigkeit dieser interkommunalen Zusammenarbeit nimmt in den letzten Jahren einen immer größeren Stellenwert ein. Das liegt einerseits an den immer komplexeren Einsatzszenarien, aber auch an der unterschiedlichen Verfügbarkeit der Einsatzkräfte.